Ende April machten wir uns auf den Weg in die faszinierende Stadt Istanbul – ein Ort, an dem Geschichte auf Gegenwart trifft und Europa und Asien sich wie selbstverständlich die Hand reichen.
Ein erster Hauch von Orient

Nach dem Frühstück im Hotel begaben wir uns zu Fuß zur Süleymaniye-Moschee. Schon der Weg dorthin offenbarte uns das lebendige Treiben der Stadt. Oben angekommen, standen wir staunend vor der eindrucksvollen Moschee, während sich uns ein spektakulärer Blick über den Bosporus bot – der Glanz des Wassers, eingerahmt von den Silhouetten der Stadt, war unvergesslich.

Im Anschluss schlenderten wir durch den Ägyptischen Basar, wo uns die Mischung aus exotischen Gewürzen, getrockneten Früchten und leuchtenden Farben überwältigte. In einem kleinen Café gab es einen türkischen Kaffee – stark, aromatisch und mit einem Hauch Mystik.


Am Nachmittag ließen wir uns bei einer Bootsfahrt über den Bosporus treiben, genossen den Fahrtwind und bestaunten die Paläste an beiden Ufern.

Den Tag rundeten wir am Anleger mit einem köstlichen Fischbrötchen ab – einfach, aber perfekt.


Abendstimmung mit dem Ruf tausender Muezzine zur gleichen Zeit!
Stadtleben und stille Orte
Früh am zweiten Tag überquerten wir die Galatabrücke zu Fuß. Links und rechts warfen die Fischer ihre Leinen aus, und die Sonne ließ das Wasser glitzern. Der Funiküler brachte uns hinauf zum Taksim-Platz – Startpunkt unserer Tour durch die Istiklal-Straße. Zwischen Boutiquen, Musikern und Straßencafés spürten wir den Puls der Stadt.

In einem kleinen Lokal gönnten wir uns ein kühles Bier und ließen das bunte Treiben auf uns wirken. Später kehrten wir in eine stille Kirche ein – ein schöner Kontrast zum Trubel draußen. Am Abend überquerten wir die Atatürk-Brücke und kehrten mit vielen Eindrücken zurück ins Hotel.
Glanz des Osmanischen Reiches

Dieser Tag stand ganz im Zeichen der Geschichte: Im Topkapı-Palast wandelten wir durch die ehemaligen Gemächer der Sultane, besonders der Harem beeindruckte mit seinen kunstvollen Fliesen und geheimnisvollen Räumen.



Vom Palastgarten aus bot sich uns ein grandioser Blick über den Bosporus und die Altstadt – ein Moment voller Ehrfurcht.

„Der“ Topkapi-Dolch aus dem Topkapi-Palast. Ursprünglich von Mahmud I. für Nadir Schah in Auftrag gegeben. Bekannt auch aus dem Film „Topkapi“ von Jules Dassin mit Melina Mercouri, Peter Ustinov und Maximilian Schell
Sakrale Schönheit und Sonnenuntergang über Asien
Am letzten Tag wollten wir noch einmal tief in die Kultur Istanbuls eintauchen.

Wir starteten mit der Blauen Moschee, die uns mit ihrer Harmonie und Weite überwältigte.


Die unterirdische Cisterna Basilica verzauberte uns mit ihren beleuchteten Säulen und der fast mystischen Stimmung.




Und dann natürlich die Hagia Sophia – ein Ort, der Geschichte atmet.

Am Nachmittag setzten wir mit der Fähre über nach Kadıköy – zum ersten Mal betraten wir asiatischen Boden! Die Atmosphäre war entspannt, fast mediterran. Doch das eigentliche Highlight war die Rückfahrt: Während die Sonne hinter den Kuppeln und Minaretten Istanbuls versank, standen wir an Deck und waren einfach nur still vor Staunen.

Fazit: Istanbul hat uns bewegt. Die Farben, die Geräusche, die Geschichten – alles bleibt uns lebendig im Gedächtnis. Es war keine gewöhnliche Reise, sondern ein echtes Erlebnis. Und vielleicht… war es nicht das letzte Mal.
Sehr beeindruckend. Bald könnt Ihr Euren eigenen Reiseführer schreiben.
Viele Grüße, Jochen